Das Projekt ist weit mehr als nur eine technische Innovation der Kinderspitex. Es ist eine Herzensangelegenheit, die darauf abzielt, das Leben von Kindern und ihren Familien grundlegend zu verbessern. Das Projekt verfolgt das ehrgeizige Ziel, Kinder in ihrer gewohnten Umgebung zu pflegen. Gleichzeitig soll deren Sicherheit erhöht und die pflegenden Angehörigen unterstützt werden.
Wir verstehen die Herausforderungen, denen betroffene Familien täglich gegenüberstehen. Die ständige Sorge, jederzeit auf mögliche Veränderungen im Gesundheitszustand des Kindes reagieren zu müssen, belastet physisch und emotional. Unruhige Nächte, Schlafmangel und die permanente Angst vor einem medizinischen Notfall setzen den Eltern und Familienangehörigen stark zu.
MFE VideosDie Fernüberwachung funktioniert technisch durch ein komplexes System von Sensoren, Datenübertragung und zentraler Überwachung: Am Patientenstandort werden folgende Geräte installiert: Eine Kamera mit Bewegungsdetektor, ein Monitor mit Sensoren zur Erfassung von Vitalparametern, ein Computer zur Datenverarbeitung. Die Sensoren erfassen kontinuierlich Vitalparameter wie Herzfrequenz, Atemfrequenz und Sauerstoffsättigung.
Die erfassten Daten werden an den Monitor übertragen und an den Computer weitergeleitet. Der Computer sendet die Daten über eine sichere Verbindung an einen zentralen Server. In der Fernüberwachungs-Zentrale überwachen diplomierte Pflegefachpersonen die Daten auf ihren Bildschirmen. Eine gestützte Software kategorisiert die Messwerte in drei Stufen (Grün, Gelb, Rot) basierend auf dem Krankheitsbild des Patienten.
Bei Auffälligkeiten oder Notfällen alarmiert das System die Pflegefachpersonen, die dann entsprechende Massnahmen einleiten, wie z.B. die Eltern zu wecken. Diese technische Infrastruktur ermöglicht eine effektive und sichere Fernüberwachung von Patienten, wobei besonderer Wert auf Datenschutz und sichere Datenübertragung gelegt wird.