Das Projekt Fernüberwachung bietet eine Vielzahl bedeutender Vorteile für Patienten, Familien und das Gesundheitssystem. Die Unterstützung der Eltern steht dabei an vorderster Stelle, da die nächtliche Überwachung kranker Kinder nun von professionellen Pflegefachpersonen übernommen wird. Dies ermöglicht Eltern mehr Ruhe und Erholung.
Die kontinuierliche Überwachung erkennt Gesundheitsveränderungen, noch bevor ein Alarm ausgelöst wird. In Notfallsituationen handeln die Eltern vorbereitet und unter Anleitung von medizinischem Fachpersonal. Falsche medizinische Handlungen werden vermieden, die Patientensicherheit erhöht.
Ein zentraler Aspekt ist die verbesserte Patientensicherheit durch kontinuierliche Überwachung von Fachkräften. Wirtschaftliche Vorteile entstehen durch Kosteneinsparungen, da weniger Personal vor Ort benötigt wird und mehrere Patienten gleichzeitig betreut werden können. Die optimierte Ressourcennutzung ermöglicht es medizinischem Personal, sich auf akute Fälle zu konzentrieren. Die häusliche Pflege wird gestärkt, stationäre Einrichtungen entlastet. Die flexible Technologie ist für Kinder und Erwachsene einsetzbar.
In Bezug auf die Zielpersonen eignet sich die Fernüberwachung für eine breite Palette von Patienten, was eine erhebliche Skalierung ermöglicht. Dazu gehören chronisch Kranke, ältere Menschen, Mobilitätseingeschränkte, Rehabilitationspatienten und akut sowie hochinfektiös Erkrankte. Mit der steigenden Zahl älterer Menschen und der zunehmenden Prävalenz chronischer Erkrankungen wächst die potenzielle Zielgruppe stetig.
Ihre Spende hilft!Die Patientensicherheit wird durch verschiedene Massnahmen erhöht. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass ein Notfall bereits vor seinem Entstehen erkannt wird, nicht erst danach. Dies ermöglicht es der Betreuungsperson, schon beim Patienten zu sein, bevor überhaupt ein Alarm ausgelöst wird.
In Notfallsituationen werden die Angehörigen mittels Videokonferenz von Pflegefachpersonen medizinisch angeleitet. Ihre Handlungen werden fachgerecht begleitet und überwacht, was verhindert, dass in der Hektik unbedachte oder falsche Massnahmen ergriffen werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Angehörige nicht nur vor, während oder nach einer Notfallsituation, sondern permanent auf die Erfahrung von Pflegefachfrauen und Ärzten zurückgreifen können. Dies führt zu einer geringeren Beanspruchung des Notrufs 144 und verhindert unnötige Spitaleinweisungen. Insgesamt tragen diese Massnahmen zu einer deutlichen Verbesserung der Patientensicherheit und einer effizienteren Nutzung medizinischer Ressourcen bei.
Die Fernüberwachung soll die Familie vor Überforderung schützen. Die Pflege eines schwer kranken Kindes kann zu körperlicher und zu mentaler Erschöpfung führen. Dies wird dann besonders kritisch, wenn andauernder Schlafentzug dazu kommt: Schläft ein krankes Kind unruhig oder besteht die Gefahr von Anfällen, schlafen auch die Eltern weder tief noch lange. Die Gewissheit, nicht mehr alleine in dauernder Alarmbereitschaft stehen zu müssen und im Notfall jederzeit mit medizinischem Fachpersonal in Kontakt zu stehen, hilft erheblich, einer Überforderung vorzubeugen.
Pflegende Angehörige profitieren in vielerlei Hinsicht von dieser Unterstützung. Sie handeln fachgerechter und sicherer, da sie in der medizinischen Verantwortung begleitet werden. Dies führt dazu, dass Angehörige mehr, besser und länger pflegen können.
Ein wesentlicher Vorteil ist, dass sie wieder ruhiger schlafen können, weil sie während des Schlafs nicht selbst die Überwachung sicherstellen und nicht permanent auf Alarmzeichen achten müssen. Zudem trauen sich Angehörige mehr zu und haben weniger Angst, in Notfällen zu versagen, da sie jederzeit mit Pflegefachpersonen oder einem Arzt in Kontakt treten können.
In akuten Notfallsituationen werden sie Schritt für Schritt in Echtzeit angeleitet, was zusätzliche Sicherheit und Unterstützung bietet. Diese umfassende Begleitung stärkt das Selbstvertrauen der pflegenden Angehörigen und verbessert die Qualität der häuslichen Pflege erheblich.
Behandelnde Ärzte profitieren von diesem System, indem sie Verantwortung abgeben und Patienten mit gutem Gewissen nach Hause entlassen können. Gleichzeitig erhalten sie wertvolle Daten für spezifischere Diagnosen und Therapien. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass Ärzte wissen, dass der Patient permanent überwacht wird, auch nachts, wodurch seine Sicherheit zu Hause gewährleistet ist. Dies ermöglicht es ihnen, Patienten mit ruhigem Gewissen in die häusliche Umgebung zu entlassen.
Darüber hinaus können Ärzte bei Bedarf auf Daten der Dauerüberwachung zurückgreifen, die ihnen helfen, präzisere Diagnosen zu stellen oder sinnvolle Therapien festzulegen. Diese kontinuierliche Datenerfassung und -verfügbarkeit verbessert die Qualität der medizinischen Versorgung und ermöglicht eine effektivere Patientenbetreuung auch außerhalb des Krankenhauses.
Pflegefachpersonal im Pflegeheim profitiert erheblich von diesem System, da sie in Notfällen nicht allein sind und medizinisch begleitet werden, besonders in Situationen, in denen sie sich überfordert fühlen. Die Pflegefachpersonen können sich auf die Fernüberwachung verlassen, wodurch sie keine Notfallsituation verpassen und bei Bedarf in solchen Situationen unterstützt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die vorhandenen Ressourcen an Pflegefachpersonal bedarfsgerechter eingesetzt werden können, was besonders bei temporären Engpässen aufgrund von Personalmangel hilfreich ist.
Zudem sind Pflegefachpersonen nie alleine, da sie bei Unsicherheiten jederzeit ärztlichen Rat einholen können. Dies erleichtert es ihnen, die Verantwortung zu tragen und trägt zu einer verbesserten Arbeitsatmosphäre bei. Insgesamt führt dieses System zu einer effizienteren Nutzung der Personalressourcen, einer erhöhten Sicherheit für Patienten und Pflegende sowie zu einer Stärkung des Selbstvertrauens des Pflegepersonals in herausfordernden Situationen.
Die Einführung eines neuen bedarfsgerechten Angebots in Form der medizinischen Fernüberwachung hat weitreichende positive Auswirkungen auf die Gesundheitskosten und die Gesundheitspolitik. Dieses System wirkt aktiv den steigenden Gesundheitskosten entgegen, indem es eine effizientere Versorgung ermöglicht. Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, dass mehrere Patienten gleichzeitig in Echtzeit fernüberwacht werden können, was den Bedarf an teuren institutionellen Versorgungseinrichtungen reduziert. Zudem können pflegende Angehörige durch die Unterstützung des Systems die Pflege der Patienten länger und besser übernehmen, ohne selbst gesundheitliche Probleme zu entwickeln, was wiederum zu einer Kostenreduktion führt.
Ein weiterer kostensenkender Faktor ist die Möglichkeit, mehr Patienten zu Hause oder in günstigeren stationären Einrichtungen zu versorgen. Dies entlastet teure Krankenhausaufenthalte und trägt zur Effizienzsteigerung des Gesundheitssystems bei.
Aus gesundheitspolitischer Sicht hilft die Fernüberwachung, dem akuten Mangel an Pflegefachpersonal entgegenzuwirken. Durch die Reduzierung von Nachtwachen und Sonntagsarbeiten wird die Motivation der Pflegefachkräfte gesteigert. Pflegefachpersonen schätzen es besonders, in Notfallsituationen nicht auf sich allein gestellt zu sein, die Verantwortung nicht alleine tragen zu müssen und sofort medizinische Hilfestellung abrufen zu können.